In einer neuen Episode meines Podcasts „Elternzeitchancen“ habe ich die Freude, Lisa Sirch, Mitbegründerin der SEO-Agentur „Webgeist“, zu begrüßen. Lisa teilt ihre Erfahrungen als selbstständige Mama und gibt Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge auf ihrem Weg. Unser Gespräch bietet wertvolle Tipps und Anregungen für alle Mütter, die über eine Selbstständigkeit nachdenken oder bereits selbstständig sind.
Die Gründung von Webgeist und die ersten Jahre
Lisa und ihr Mann gründeten 2016 ihre Agentur „Webgeist“. Vorher arbeitete Lisa in verschiedenen Agenturen und sammelte dort wertvolle Erfahrungen im Kundenkontakt. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit fiel, weil sie und ihr Mann ihre eigenen Vorstellungen von Kundenbetreuung und Arbeitsweise umsetzen wollten. „Wir haben 2016 gegründet und unsere Kinder sind 2018 und 2020 geboren. Das war während des Unternehmensaufbaus eine große Herausforderung,“ erzählt Lisa.
Die Geburt des ersten Kindes 2018 brachte unerwartete Herausforderungen mit sich. Lisa und ihr Mann mussten ihre Arbeitsaufteilung und den Alltag neu organisieren, um die Betreuung ihres Sohnes zu gewährleisten. Die Vereinbarkeit von Familie und Selbstständigkeit erforderte flexible Lösungen und viel Geduld.
Herausforderungen und Lernprozesse
Lisa beschreibt, wie schwierig es war, während der Babyphase produktiv zu bleiben: „Wir haben versucht, den Tag zwischen uns aufzuteilen, aber es war ein ständiger Wechsel, der oft anstrengend war.“ Anfangs war es eine Herausforderung, die richtige Balance zu finden. Sie teilten den Tag in Vormittag und Nachmittag auf, sodass immer einer von beiden für das Baby da war. „Mein Mann arbeitet gerne vormittags, weil er sich da am besten konzentrieren kann, und ich habe meistens die Nachmittage übernommen,“ erzählt Lisa.
Mit der Zeit entwickelten sie ein System, das besser funktionierte. Sie lernten, dass es wichtig ist, flexibel zu bleiben und sich den Bedürfnissen der Familie anzupassen. Besonders hilfreich war es, dass Lisas Eltern in der Nähe wohnten und gelegentlich einspringen konnten, wenn es nötig war.
Persönliche und berufliche Entwicklung
Ein weiterer wichtiger Punkt in unserem Gespräch war die persönliche und berufliche Entwicklung, die Lisa durch die Selbstständigkeit erfahren hat. „Es war ein großer Schritt für mich, mich öffentlich zu zeigen und auf Leute zuzugehen,“ sagt Lisa. Sie betont, wie wichtig es ist, sich seiner Stärken bewusst zu sein und diese weiter auszubauen. „Ich musste lernen, dass es in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein und auch mal Hilfe zu fragen.“
Lisa hat im Laufe der Jahre eine starke Präsenz auf LinkedIn aufgebaut und nutzt die Plattform, um ihre Gedanken und Erfahrungen zu teilen. „LinkedIn passt viel besser zu meiner Persönlichkeit als andere Plattformen. Hier kann ich schreiben, Fotos teilen und mich mit anderen Fachleuten austauschen,“ erklärt sie.
Tipps für selbstständige Mütter
Zum Abschluss unseres Interviews habe ich Lisa gefragt, welche Tipps sie für andere Mütter hat, die sich in der Elternzeit oder danach selbstständig machen wollen:
Gleichberechtigung von Anfang an: „Es ist wichtig, von Anfang an eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben zu haben,“ betont Lisa. Dies ermöglicht beiden Elternteilen, ihre beruflichen Ziele zu verfolgen und gleichzeitig für die Familie da zu sein.
Me Time: „Nehmt euch Zeit für euch selbst,“ rät Lisa. Ob Sport, Hobbys oder einfach nur Zeit für sich – es ist wichtig, regelmäßig Energie zu tanken und sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern.
Eigene Stärken erkennen und nutzen: „Seid euch eurer Stärken bewusst und nutzt sie,“ sagt Lisa. Es ist wichtig, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren und diese weiterzuentwickeln, anstatt sich zu verbiegen.